ADCG besucht Deutsche Botschaft in Peking

 

Peking. Während der China-Tour besuchte das Präsidium der „Allianz Deutscher China-Gesellschaften“ auch die deutsche Botschaft in Peking. Empfangen wurde die Delegation durch den ständigen Vertreter, dem Gesandten der Botschaft, Stephan Grabherr und Arend Müller, Leiter der Protokollabteilung.

Für die ADCG gab es viele Gesprächsthemen, doch vor allem waren es die China-Strategie der deutschen Außenministerin und noch brisanter die schleppende Vergabe von Visa an chinesische Bürger. Während die VR China die Beantragung von Visa für deutsche Besucher immer mehr erleichtert und beschleunigt, dauert es bei den deutschen Konsularvertretungen mindestens mehrere Wochen, wenn nicht sogar Monate, bis Chinesen auch nur einen Termin bei den zuständigen Behörden erhalten. Dies gilt übrigens auch für Geschäftsleute. Diese Vergabepraxis ist nicht nur ein Ärgernis für chinesische Antragsteller, sondern sie behindert sowohl geschäftliche Kooperation als auch Begegnungen und den Austausch zwischen den Menschen.

Für ADCG-Präsident Dr. Peter Kreutzberger war der Termin in der Botschaft eine Begegnung mit der Vergangenheit. Bevor Kreutzberger seine Aufgabe als Generalkonsul in Shenyang übernahm, arbeitete er in Peking jahrelang als Leiter der Wirtschaftsabteilung der deutschen Botschaft. So wollte er vor allem erfahren, wie die Diplomaten in Peking die deutsche China-Strategie interpretieren. In einer engagierten, offenen Diskussionsrunde betonte Grabherr, der bereits in vielen Ländern als Diplomat tätig war, dass man kein „Decoupling“ wünsche, sondern die Unternehmen selbst entscheiden müssten, wo sie sich wie engagieren und welches Risiko eingehen wollen.

 

Bildunterschrift: v.l.n.r. Sieer Angar, Finanzvorstand ADCG; Eva-Maria Krüger Vizepräsidentin ADCG; Peter Kreutzberger, ADCG-Präsident; Wei Qian, Vizepräsidentin ADCG; Stephan Grabherr Gesandter der Dt. Botschaft; Liu Guosheng, Vizepräsident ADCG; Wang Yaozhen, Vizepräsident ADCG; Arend Müller Leiter der Protokollabteilung.